GedichtGedichte

Die besten Gedichte von Rudolf Borchardt (1877 - 1945) - einem deutschen Schriftsteller und Übersetzer (Epoche der Neuromantik).

Nach 1904 verbrachte er die meiste Zeit in Italien. Er gehörte zunächst dem George-Kreis an , verließ diesen jedoch später. Mit Hofmannsthal blieb er zeitlebens befreundet. Er ist vielleicht am bekanntesten für die deutsche Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie" mit seiner eigenwilligen Stilistik und Diktion.

Inhalt

Berühmte Gedichte

Bekannte Gedichte

Kurze Gedichte

Weide

In einer Weide
Mich wiegend, grüss ich mein Gesicht im Wasser
Traum hier, Traum dort, ein Spiegel trennt uns beide.

Märzwiese

Oh Frühlingswiese!
Ein schönes Segel blüht im mitten Meere.
Die Seele ringt und redet mit der Brise.

Nelke im Glase

Blume der Nelke,
haben sie dich denn auch zu früh geschnitten?
Ich hänge doch voll Knospen und ich welke!

Steckbrief

Borchardt wurde am 9. Juni 1877 in Königsberg in eine bürgerliche, ehemals jüdische Familie hineingeboren.

Nach dem Studium der Philologie und Archäologie verbrachte Borchardt die meiste Zeit in Italien, wo er "Rede über Hofmannsthal" (1905), "Das Gespräch über Formen und Platons Lysis" (1905), epische Gedichte wie "Die halb gerettete Seele" (1920) und Dramen wie "Das Buch Joram" (1922) veröffentlichte. Borchardt war auch als Übersetzer tätig, unter anderem von Platon, Tacitus, Dante Alighieri und Algernon Swinburne.

Borchardt ist auch der Autor des tausendseitigen pornografischen Romans "Weltpuff Berlin", der kürzlich entdeckt und 2018 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt um 1901 und das Buch wurde um 1938/39 geschrieben.

Bekannte Gedichte renommierter Poeten, die sich der Lyrik verschrieben haben: