GedichtGedichte

Das Gedicht „Vorfrühling“ stammt aus der Feder von Ricarda Huch.

Lass uns nun vergessen die Qual
Des langen Winters und die Totenklage!
Stehn auch die Wälder noch kahl,
Gekommen sind die braunen Veilchentage.

Du siehst noch nichts Grünes ringsum,
Du hörst noch nicht der Lerche junge Lieder
Und nicht der Bienen Gesumm,
Nur Krähen krächzen traurig hin und wieder.

Doch blüht es schon gelb und blau
Aus welken Buchenblättern, faulig feuchten,
Die Lüfte sind weich und lau,
Und an den Stämmen hängt ein schwaches Leuchten.

Noch zittert das wunde Herz, -
Wir waren allzu schwer, zu tief getroffen.
Vergiss nun, vergiss! Es ist März,
Der Schmerz verklingt, wir werden wieder hoffen!

Anmerkung: Der Vorfrühling ist die Jahreszeit an der Schnittstelle von Winter und Frühling , in der die durchschnittlichen Lufttemperaturen zwischen 0 und 5 °C liegen (mit steigender Tendenz). Der Niederschlag ist mäßig, normalerweise flüssig und, wenn er fest (gefroren) ist, dissipativ. Atmosphärische Sedimente sind jedoch in großer Menge und in allen Arten vorhanden. Die Der Tag ist ähnlich lang wie die Nacht.

Siehe auch das Gedicht über die Frühlingsblume Schneeglöckchen von Hugo von Hofmannsthal sowie Frühlingsanfang von Friedrich Rückert.

Während die 4 Grundjahreszeiten eines gemäßigten Klimas (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) sowohl klimatische als auch astronomische Jahreszeiten sind, haben die ergänzenden Jahreszeiten keine astronomischen Entsprechungen. Sie hängen nur mit dem Klima zusammen und haben ihren eigenen, charakteristischen Einfluss auf die Natur (und jeder von ihnen ist anders). Im Allgemeinen ist der frühe Frühling eine Zeit mit positiven Lufttemperaturen, während der Boden gerade auftaut.

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