GedichtGedichte

Das Gedicht „Schneeglöckchen“ stammt aus der Feder von Hugo von Hofmannsthal.

Schneeglöckchen, ei, bist du schon da?
Ist denn der Frühling schon so nah?
Wer lockte dich hervor ans Licht?
Trau doch dem Sonnenscheine nicht!

Wohl gut er's eben heute meint,
Wer weiß, ob er dir morgen scheint?
„Ich warte nicht, bis alles grün;
Wenn meine Zeit ist, muss ich blühn."

Anmerkung: Die Blütezeit des Schneeglöckchens ist je nach Region im Januar und Februar (je nach Standort auch mal Anfang März oder Ende Dezember). Bei strahlendem Sonnenschein breiten sich die 3 Blütenblätter der Blüte aus; ihre Innenseite dient dann als Spiegel und reflektiert auch ultraviolette Strahlen. Abends und bei schlechtem Wetter schließt sich die Blüte. Siehe auch das Gedicht Neuer Frühling von Heinrich Heine.
Weitere deutsche Trivialnamen sind: Frühlingsglöckchen, Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Lichtmess-Glocken, Märzglöckchen, Märzveilchen, Marienkerzen, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Schneetulpe, Weiße Jungfrau, Weißglatze.

Weitere gute Gedichte des Autors Hugo von Hofmannsthal.

 

Weitere bekannte Gedichte zum Thema "Schneeglöckchen"