Das Gedicht „Lerchengesang“ stammt aus der Feder von Frida Schanz.
Es ist die Zeit der Winterwende.
Ein goldner Hauch liegt auf der Au.
Der erste Lenztag geht zu Ende,
Die erste Lerche singt im Blau.
Die kahlen Wälder ruhn in Schweigen,
In tiefem Bann liegt die Natur.
Die fernen blauen Berge steigen
Sanft nieder in die ebne Flur.
Still geht der Bach dem Weg zur Seite.
Kein Lüftchen weht, kein Wellchen rauscht.
Es ist, als ob die ganze Weite
Dem Lied der kleinen Lerche lauscht.
Siehe auch das Gedicht Mondscheinlerchen von Gerhart Hauptmann.
Anmerkung: Frida Schanz (1859 - 1944) war eine deutsche Jugendbuchautorin, Herausgeberin und Lehrerin. Sie gehörte zu den beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen vor dem Ersten Weltkrieg. Ihre Sprache hat einen didaktischen Tonfall und sie erwähnt oft den Patriotismus im Einklang mit dem vorherrschenden zeitgenössischen Vorstellungen.
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