GedichtGedichte

Das Gedicht „Am Rhein“ stammt aus der Feder von Frida Schanz.

Wie glüht er im Glase!
Wie flammt er so hold!
Geschliffnem Topase
Vergleich ich sein Gold.
Und Düfte entschweben
Ihm blumig und sein.
Gott schütze die Reben
Am sonnigen Rhein!

Durchbraust uns sein Feuer
So schmilzt unser Sinn
Für euch nur getreuer
Ihr Mägdlein dahin!
Wir schwärinen von Kosen
Von Minnen und Frei'n. —
Gott schütze die Rosen
Am sonnigen Rhein!

Ob oft auch der Tropfen
Den Trinker bezwingt,
Herzdrücken und Klopfen
Die Schönheit uns bringt, —
Wir wollen's vergeben
Vergessen, verzeihn —
Den Rosen und Reben
Am sonnigen Rhein!

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