Das Gedicht „Sonnenuntergang“ stammt aus der Feder von Paul Verlaine.
Ein Nebel verschleiert
die Felder und winkt,
voll Wehmut feiert
die Sonne sinkt.
Voll Wehmut feiert
mein Herz mit und klingt
vergessenumschleiert,
nun die Sonne sinkt.
Von seltsamen Träumen,
wie Sonnen glühn
in den himmlischen Räumen,
flammend und kühn,
siehst du noch schäumen
die Lüfte und sprühn,
wie Sonnen verglühn
in den himmlischen Räumen.
Aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt von Franz Evers.
Soleils couchants
Une aube affaiblie
Verse par les champs
La mélancolie
Des soleils couchants.
La mélancolie
Berce de doux chants
Mon cœur qui s’oublie
Aux soleils couchants.
Et d’étranges rêves,
Comme des soleils
Couchants sur les grèves,
Fantômes vermeils,
Défilent sans trêves,
Défilent, pareils
À de grands soleils
Couchants sur les grèves.
Weitere berühmte Gedichte von Paul Verlaine:
Gedichte
Impressum
Datenschutz