Das Gedicht „Dichters Frühlingsgang“ stammt aus der Feder von Friedrich von Lehr.
Jetzt wann ich draußen wandre,
So lässt mich’s nicht in Ruh’,
Es ruft mir Eins ums And’re
Wie Geisterstimmen zu,
Es sagt mir, wo ich gebe,
Gar süße Wort’ ins Ohr,
Und eh’ ich mich’s versehe,
Husch! springt ein Lied hervor.
Wie sollt’ es, lieben Brüder!
Wie könnt’s auch anders sein?
Es zog der Mai ja wieder
In uns’re Herzen ein.
Und ist der erst gekommen,
Dann werden Träume wach,
Und wenn die Platz genommen,
Dann folgen Lieder nach.
Nun! sind gleich Lieder Träume -
Nur immer zugereimt!
Nun! sind gleich Träume Schäume -
Nur immer zugeträumt!
In Liedern nimmt und Reimen,
Wie Blumen sich im Strauß,
Das Träumen und das Schäumen
Und Alles schöner aus.
Friedrich von Lehr
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