Das Gedicht „Der Herr ist mein Hirte“ stammt aus der Feder von Julie Hausmann.
Psalm 23.
Weil Du, Herr Jesu, bist mein Hirt,
Weiß ich, daß Nichts mir mangeln wird.
Du weidest mich auf grüner Au',
Erquickst das Herz mit Himmelstau
lind führest mich auf rechtem Pfade
Um Deinetwill'n aus lauter Gnade.
Im finstern Tal fürcht' ich mich nicht,
Denn Du bist bei mir, Du mein Licht!
Dein Stab und Stecken trösten mich,
Ich folge Dir und schau' auf Dich
Und halte die durchbohrten Hände,
Die treu nur bleiben bis zum Ende.
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Original
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.
Anmerkung: Der 23. Psalm auch als Hirtenpsalm oder Psalm vom guten Hirten bezeichnet, gehört zu den bekanntesten Bibeltexten. Seine Bilder wurzeln in der altorientalischen Kultur der Viehzüchter.
Er hat für das Christentum besondere Bedeutung, weil Jesus Christus selbst sich gemäß dem Johannesevangelium als der „gute Hirte“ bezeichnet, der sein Leben für die Schafe hinzugeben bereit ist (Joh 10,11 EU).
Hinweis: Julie Hausmann (1826 - 1901) war eine deutsch-baltische Dichterin, die vor allem durch ihr Gedicht So nimm denn meine Hände" Weltberühmtheit erlangte.